DIY Eckschreibtisch mit Ikea-Tischplatten
Nach dem Umräumen des Kinderzimmers sollte ein neuer großer Eckschreibtisch her. Da die verfügbare Zimmerecke einen leicht spitzen Winkel von etwa 80° hat, führte die Suche in den lokalen Möbelhäusern zu keinem befriedigenden Ergebnis. Käufliche Eckschreibtische haben oft diesen Zahnarztpraxen-Look und kosten entsprechend. Beide Tatsachen stehen im Widerspruch zum kritischen und schnell wechselnden Geschmack der jungen Bewohnerin. Kurzum, es geht per DIY weiter...
Bei der Suche nach einer schnellen Lösung bin ich auf die sehr günstigen Tischplatten von Ikea gestoßen: LINNMON & Co. Diese Platten sind zwar eine Art Gegenteil von Zimmermannskunst, haben aber den Vorteil des passenden Zubehörs. Es gibt dafür relativ ansehnliche Tischbeine und Schubladen in passender Höhe. Das lästige Umleimen (weiß war gewünscht) entfällt bei dieser Lösung komplett.
Beim ersten physischen Kontakt (Anheben, Klopfen) mit LINNMON wird sofort klar,
dass es sich um eine sogenannte Wabenplatte oder Sandwich-Platte mit Wabenstruktur
handelt. Es ist das gleiche Zeug aus dem einfache Türen hergestellt werden.
Zwei dünne Pressholzplatten umgeben einen Kern aus Pappe im Bienenwabenmuster.
An den schmalen Seiten füllen Platten aus Spanholz den Hohlraum aus, siehe Bild.
Dort können die Tischbeine sicher befestigt werden.
Der gebaute Schreibtsich ist nicht "begehbar". Wer vandalismussichere Lösungen braucht,
sollte massiveres Material nehmen;)
Die ganze Kunst beim Bau des Eckschreibtisches ist also die Verbindung dieser fast hohlen Platten. Danach ist nur noch das Anschrauben der Beine nötig. Ich habe das Ganze als machbar eingestuft und einfach losgelegt.
Schnitt der Tischplatten
Nach dem Ausmessen habe ich auf den Platten jeweils eine Diagonale mit gleichem Winkel eingezeichnet und nach mehreren Checks den Schnitt ausgeführt. Es lohnt sich die Platten vorher aufeinander zu legen und die Richtigkeit der Markierung kontrollieren. Der Schreibtischwinkel wird auf beide Platten gleich verteilt! Im anderen Fall sind die Schnittkanten unterschiedlich lang. Für den Schnitt empfiehlt sich eine Kreissäge (Tauchsäge) mit Führungsschiene. Bei einer Stichsäge neigt das Blatt zum Pendeln, sodass die untere Schnittkante ungerade ist. Wer es unbedingt probieren möchte, sollte auf dem geplanten Verschnitt einen Test machen.
Verbindung der Tischplatten
Weiter geht es mit der Verbindung der Platten. Man kann die Platten von außen
unsichtbar mit einer Feder verbinden, oder sichtbar mit einer Platte von
außen verschrauben.
Die letzte Lösung ist natürlich einfacher. Hier sollte jedoch
beachtet werden, dass die Schrauben
nur wenige Millimeter ins Holz gehen. Eine großflächige Verschraubung oder
sogar Klebung können hier helfen. Das Tischbein unter der Verbindungsplatte muss
auch gekürzt werden.
Aushöhlen der Wabenstruktur
Ich habe die Waben entlang des Schnitts durchgehend entfernt, um dort eine lange Platte (Feder) einzulassen. Diese Feder wurde dann von unten mit den Platten verschraubt. Das hat am Ende gut funktioniert. Mir ist jedoch aufgefallen, dass das Eintreiben der langen Feder in die Tischplatten zum leichten Aufdicken führt, was man an der Fuge später sieht. Meine Empfehlung sind folglich mehrere kleine Federn. Dazwischen ist die Wabenplattendicke durch die nicht entfernten Waben unverändert. Einzig in der Ecke sollte eine Größere Feder für die Montage des Fußes vorgesehen werden.
Bei LINNMON ist die Wabendicke 28,5 mm. Als Feder kann die innere Randplatte
verwendet werden. Die Entfernung der Kleberreste ist jedoch etwas mühsam.
Die Feder kann auch dünner sein als die Wabendicke. Die Dicke sollte für die
Biegekräfte an der Verbindung ausreichend sein.
Die fertige Verbindung ist im untersten Bild zu sehen. Der sichtbare
Spalt ist auf der oberen Seite nicht da. Im letzten Schritt wurden drei
Tischbeine Typ HILVER angeschraubt. Auf der anderen Seit stützt sich der
Schreibtisch auf dem Schubladenelement ALEX. Dieser war schon vor dem Bau da.
Feedback ist erwünscht! Falls ihr etwas ähnliches gebaut habt, stelle ich gern ein Bild hier ein.
Temporary Email Temporary Email Throwaway Email
photo: two 0.5ms width spikes with 7.8ms delay distance (128 Hz)
video: both start and stop are two 0.5ms width spikes with 5.8ms delay (171 Hz)
In the video case I didn't find any difference between the start and stop signals, which looks weird. And it's the same as the 2s delayed trigger mode here which is also weird.
(I used a TSOP4838 as receiver. I don't have compatible cameras to test with that. I'm making an IR receiver for my own electronics placed on the gimbal.)
photo: two 0.5ms width spikes with 7.8ms delay distance (128 Hz)
video: both start and stop are two 0.5ms width spikes with 5.8ms delay (171 Hz)
In the video case I didn't find any difference between the start and stop signals, which looks weird. And it's the same as the 2s delayed trigger mode here which is also weird.
(I used a TSOP4838 as receiver. I don't have compatible cameras to test with that. I'm making an IR receiver for my own electronics placed on the gimbal.)
Thanks, Luk
https://www.imgup.cz/image/LZ58
Thanks for waveforms and timings
Silvestr
The internet became a dirty bitch of capitalism but it really made my day when I was searching for "canon infrared remote control protocol" at google and this information ist TOP SEARCH RESULT. There's hope yet :-)
Luk